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Birkenhaus auf dem Parzivalhof in Quelkhorn

Foto: Bachmann
Foto: Bachmann

Mit dem Projekt Birkenhaus ist auf dem Parzival-Hof eine aktuelle Herausforderung in den Blick genommen worden, die Versorgung von geistig behinderten Menschen, die zusätzlich eine psychische Erkrankung aufweisen.

 

Doppeldiagnosen nehmen mit dem Alter zu und in der Folge sind die Betroffenen phasenweise nicht mehr gruppenfähig, was zu besonderen Herausforderungen in den Wohneinrichtungen führt. Die Mitbewohner*innen und kommen insbesondere in größeren Gruppen an persönliche Belastungsgrenzen. Hinzu kommt, dass Erfahrungen im Umgang mit dieser Personengruppe bisher kaum vorliegen.

Die vorhandenen Ressourcen in den bestehenden Wohneinrichtungen entsprechen nicht mehr dem bestehenden und wachsenden Bedarf für die erforderliche Betreuung der Menschen mit Doppeldiagnosen. Oftmals ist eine akute Überweisung in die Psychiatrie erforderlich, wo die Betroffenen aber aufgrund ihrer zusätzlichen geistigen Behinderung meist keine optimale Betreuung erfahren, da psychiatrische Einrichtungen i.d.R. nicht auf die Behandlung geistiger Behinderungen ausgerichtet sind. Daraus folgt, dass diese Menschen nach kurzer Zeit wieder in die Einrichtung zurückkehren. Nicht selten beginnt der Kreislauf dann von Neuem.

 

Mit der Ambulantisierung der psychiatrischen Versorgung im Birkenhaus, soll dieser Herausforderung der Daseinsvorsorge modellhaft begegnet werden.